Wie ich arbeite
Hier zeige ich euch in Kurzform, wie ich arbeite und Shootings mit mir ablaufen.
Ich möchte gerne transparent darstellen, wie ich arbeite und shoote, so dass ihr euch einen kleinen Eindruck machen könnt. Gerade auch im Hinblick auf etwaige Anfragen und gemeinsame Shootings sollt ihr wissen, was euch im Regelfall erwartet.
Weitergehende Informationen findet ihr zudem in meiner FAQ – und natürlich könnt ihr auch gerne Fragen stellen über das Kontaktformular oder Social Media (derzeit: Instagram, Twitter, Facebook, Tik Tok). Sofern nichts anderes ausgemacht wurde, verwende ich die entstandenen Bilder nicht-kommerziell in Veröffentlichungen auf dieser Webseite und meinen Social Media Accounts.
Technik
Meine „Hauptwerkzeuge“ sind eine Pentax K70 als digitale Spiegelreflexkamera mit einem D FA*50mmF1.4 SDM AW (siehe Bild – mein kleiner Schatz) als Objektiv für alles rund um People sowie einem einem SMC DA F3.5-5.6 (18 – 135mm) für Events, Standbilder und ähnliches. Zuweilen nutze ich zudem einen Field Monitor, so dass u.a. vor Ort die Aufnahmen besser als auf der Kamera selbst betrachtet werden können. Bei Bedarf stehen mir z.B. auch ein Zoomobjektiv bis 300mm, eine 35mm Portraitlinse und ein manuelles Objektiv mit 20mm Festbrennweite sowie drei Blitzgeräte, ein Rundreflektor, eine LED-Leuchte und ein Video-Camcorder zur Verfügung – wobei ich diese Sachen weit seltener nutze.
Für die Bildbearbeitung verwende ich Photoshop Elements mit Plugin-Erweiterungen die fast unzählbare Funktionen ergänzen sowie diverse Zusatzprogramme u.a. für Gesichts- und Körperbearbeitung – und ich setze sehr gerne auf Overlays zur künstlerischen Bearbeitung (siehe unten). Üblicherweise bearbeite ich meine Bilder in klassisches 3:2 Format. Die Auflösung der fertig bearbeiteten Bilder beträgt 4.000p. Diese Auflösung ist auch nach Schnitt realistisch, da die Kamera selbst 6.000p in der Länge aufnimmt. Bei Veranstaltungsbildern kann aufgrund der Kürze der Zeit in Einzelfällen auch eine niedrigere Auflösung herauskommen.
Verabredete Shootings
Durch persönlichen Kontakt und/oder Anfragen findet eine erste Kommunikation und Vorbesprechung statt. Dabei geht es vor allem um die Frage, was gewünscht ist, und ob dies umsetzbar ist und auf beidseitiges Interesse stößt. Im Anschluss würden Ort und Zeit für das besprochene Shooting vereinbart. Diese finden grundsätzlich im öffentlichen Raum statt – einerseits sehen „echte“ Locations meiner Meinung nach besser als Studioarbeiten aus, andererseits möchte ich bewusst nicht weitgehend Fremden vorschlagen, sich hinter verschlossenen Türen zu treffen. Nur ihn einer sicheren Atmosphäre lassen sich gute Bilder machen. Ihr könnt auch gerne eine Begleitperson mitbringen.
In den Tagen nach dem Shooting schaue ich die Bilder durch und bemühe mich, zumindest ein oder zwei dann auch zu bearbeiten – im Idealfall schon am Tag des Shootings oder am Folgetag. Je nach Umfang des Shootings können natürlich auch weit mehr Bilder sich lohnen zu bearbeiten. Wie viele und wie lange es zeitlich dauert hängt vom Bearbeitungsaufwand und meiner Zeit ab, da dies allesamt in meiner Freizeit stattfindet. Wir können dies im Vorfeld und/oder beim Shooting besprechen. Auf Wunsch stelle ich euch auch gerne die unbearbeiteten RAW-Dateien zur Verfügung.
Dies wird, genauso wie Kontaktdaten, etwaige kommerzielle Rechte etc. mittels TFP-Vertrag geregelt. Ihr könnt meinen Vordruck hier als PDF ansehen. Ohne einen solchen Vertrag führe ich keine verabredeten Shootings durch – einfach, um in beide Richtungen abzusichern und Rechte und Unterlassungen zu klären.
Veranstaltungen
Anders sieht es bei Veranstaltungen aus. Einen zweiseitigen Vertrag zu lesen und zu besprechen wäre für Schnappschussbilder unpraktikabel und in der Praxis nicht umsetzbar. Dennoch gilt auch hier: Keine Fotos ohne Einwilligung bei konkreten Personen. Das Vorzeigen des Vorschaubildes gehört natürlich ebenso zur Routine. Wenn ich euch um ein Bild bitte, werde ich euch bitten mir auf einem A7-Zettel mit meinem Logo eine Kontaktmöglichkeit aufzuschreiben. Neben dem eigentlichen Bild machen wir auch eines mit diesem Zettel, so dass ich Bild und Kontakt nicht versehentlich falsch zuordne.
Veranstaltungsfotos mit einfacher Bearbeitung (realistische Abbildung) werden von mir üblicherweise innerhalb von drei Tagen nach der Veranstaltung bearbeitet. Diese beinhalten dabei in der Regel weit weniger Bearbeitung als bei „richtigen“ Shootings (s.u., Bildbearbeitung). Künstlerische Bearbeitungen benötigen mehr Zeit, die Bilder hierfür sind aber durchaus auch auf Events möglich.
Habe ich ein Bild von euch gemacht, sende ich euch dieses an den angegebenen Kontakt wie z.B. per Mail, Instagram oder Twitter. Wünschenswert wäre, dass ihr mir kurz darauf antwortet ob eine nicht-kommerzielle Veröffentlichung im Rahmen dieser Webseite und meiner anderen Kanäle okay ist und ob ihr genannt/getaggt werden möchtet. Ihr selbst dürft das Bild natürlich ebenso verwenden. Falls ihr nicht möchtet, dass das Bild veröffentlicht wird, teilt mir dies bitte ebenso mit. Habe ich nicht bereits vor Ort eine mündliche Freigabe erhalten, warte ich einige Tage auf Rückmeldung bevor ich das Bild veröffentlichte. Auch nach Veröffentlichung könnt ihr euch natürlich melden, und das Bild auf Wunsch entfernen oder euch taggen zu lassen.
Bildbearbeitung
Basis
Der Beginn jeder Bildbearbeitung ist das Einstellen diverser Basiswerte wie z.B. Kontrast, Farbwiedergabe, Tiefen und mehr. Damit ist es bereits möglich aus der ursprünglichen RAW-Datei einiges raus zu holen – auch Bilddetails, die auf dem Vorschaubild oder einem klassischen JPG gar nicht zu sehen sind. Auch Wärme/Kälte kann hier schon basismäßig eingestellt werden. Beispielhaft hier die ursprüngliche Datei sowie wärmere und kühlere Einstellungen:
Auch ein passender Zuschnitt ist natürlich üblich – war bei diesem Bild aber tatsächlich gar nicht nötig. Für typische Veranstaltungsbilder endet hier bereits die Bearbeitung – Sinn und Zweck ist es ja, das Event realistisch abzubilden. Kleine Nuancen wie dezent kräftigere Farben die das Wetter sommerlicher wirken lassen sind allerdings durchaus im Rahmen.
Optimierung
Dieser Schritt findet sich üblicherweise bei gezielten Shootings – fast immer, wenn es nicht darum geht etwas weitgehend unverfälscht darzustellen, sondern optimiert. Ein gutes Beispiel wären hier ein Pickel – leicht entfernt auf dem Bild, jedoch ohne die Person zu verändern. Häufig wird allerdings doch etwas mehr verändert: Beispielweise etwas schlanker, die Haut ein wenig reiner und glatter, kleine Falten dezent unscheinbarer, die Augen strahlender und Lippen voluminöser. Idealerweise gelingt dies so dezent, dass es nicht sichtbar auffällt, aber die abgebildete Person „einfach gut“ aussieht. Nur im direkten Vergleich würden die Änderungen auffallen. Häufig ändere ich an dieser Bearbeitungsstelle auch die Belichtung des Gesichts, um die Form leicht zu betonen und eine tolle Ausleuchtung, die es im Original nicht unbedingt gab, künstlich zu erzeugen.
Im Beispielbild habe ich u.a. die Haut etwas geglättet und farblich sanfter gemacht, Unreinheiten mit einfachen Klicks entfernt und Licht/Schatten etwas gemäßigt (links vorher, rechts nachher):
Es ist allerdings auch möglich, stärker zu verändern – das wird dann allerdings auffallen. Zumindest jenen, die das Model kennen, dürften sehen dass hier „geschummelt“ wurde. Ganze Gesichtszüge können verändert werden – aber je stärker bearbeitet wird, desto mehr kann auch das ganze Bild künstlich wirken, was in der Regel ja nicht die Absicht ist. Ich bevorzuge daher eine Bearbeitung aka „Optimierung“ wie im vorherigen Block beschrieben.
Künstlerisch
In einer weitergehenden Bearbeitung kann nun künstlerisch gearbeitet werden (man kann natürlich vorherige Schritte auch überspringen). Dieser Schritt benötigt im Vergleich zu den anderen beiden oft mehr Zeit, da hier auch viel experimentiert und ausprobiert wird. Zu den vielfältigen Möglichkeiten gehören beispielsweise Hintergrund- und Himmelsänderungen, Bearbeiten von Farben und Stimmungen oder das Hinzufügen neuer Elemente. Meist nutze ich jedoch „nur“ Overlays um Licht(strahlen), leichte Farben und einfache Effekte wie z.B. Funken hinzuzufügen – soweit es passt und stimmig ist.
Auf diese Weise lassen sich nicht nur schöne Effekte zaubern, sondern auch Bildstimmungen verändern, generell alles „auffälliger“ und „besonderer“ machen – und zuweilen auch schlichte Messen im Hintergrund fast unsichtbar wirken lassen. Im folgenden Beispielbild, bei dem Cosplayer Warin Waddel einen Magier darstellt, habe ich passend zum Thema neben Lichtern und Farben auch Funken und Rauch hinzugefügt. Zumindest die letzten beiden Elemente dürften dabei z.B. im Bereich Beauty fast nie vorkommen – im Phantastik-/Cosplay-Bereich ergeben sie einfach mehr Sinn. Von den Erfahrungen aus diesem Bereich profitieren jedoch auch Beauty- und People-Fotos, wenn auch wesentlich dezenter. Als letztes sei hier auch noch eine verschlankte Version dargestellt:
Im FAQ findet ihr noch weitere Informationen zu Technik, Shootings und Co – schaut doch mal rein! (wird noch ergänzt)